Ehrgeizige Klimaziele der deutschen Politik

Deutschland hat sich mit Blick auf den Klimawandel ehrgeizige Ziele gesetzt, um die Umwelt zu schonen und den Klimawandel zu verlangsamen. Dabei ist eines der ehrgeizigsten Ziele sicherlich das Vorhaben, die Treibhausgase bis 2020 um 40 Prozent zu senken. Ausgangspunkt sind dabei die Werte aus dem Jahr 1990. Deutschland hat erkannt, wie wichtig dieser Bereich der Ökologie ist, und geht eiligen Schrittes voran. Man hofft sich als Vorbild auch für andere Länder zu erweisen, die mit gleichem Mut hinterherziehen sollen. Um die Treibhausgase entsprechend zu senken, werden viele Energiesparkonzepte in die Tat umgesetzt. Das allein reicht aber nicht aus. Emissionen dürfen gar nicht erst entstehen. So gibt es beispielsweise festgeschriebene Emissionswerte für die Industrie in den europäischen Ländern. Das führte schon zu Beginn dieses Jahrhunderts zu einem neuen Markt, dem EU-Emissionshandel. Hohe Ziele wurden nun auch im Bereich der Gebäudesanierung festgesteckt.

Im Hinblick auf die Reduzierung der Treibhausgase ist derzeit vor allem die Einführung von E10 in Diskussion. Dabei handelt es sich um herkömmliches Benzin, welchem ein 10prozentiger Anteil von Biosprit beigefügt ist. Im Hinblick auf europäische Klimaziele, versucht die deutsche Regierung diesen Treibstoff trotz offenkundiger Ablehnung durch die Bevölkerung durchzusetzen. Der Hinweis auf Europa ist dabei aber nicht ganz korrekt. Denn es gibt keine Verpflichtung, E10 einzuführen. Es ist lediglich festgelegt worden, das im Bereich Verkehr der Anteil der erneuerbaren Energien auf 10 % ansteigen soll und das auch erst bis 2020. Andere Länder gehen da schlauer vor und investieren etwa in Elektrofahrzeuge oder Hybridantriebe.