Der Goldsteig und seine Geschichte als Wanderweg

Heute gehört das Gebiet um den Goldsteig zu den schönsten Wanderregionen in Deutschland und die zwei Hauptrouten sind bei den Wanderern besonders beliebt. Seinen klangvollen Namen hat die Wanderstrecke von den Goldenen Steigen, einer Bezeichnung aus dem Mittelalter. Auf diesen Strecken wurde damals das Salz transportiert und weil dieses Mineral damals sehr kostbar war, bezeichnete man es auch als weißes Gold. Die Salzsäumerpfade erhielten dadurch schnell den Beinamen Goldene Steige und zudem fand man bereits einige Goldminen in der Gegend, was den Namen Goldsteig noch weiter festigte.

Sehenswürdigkeiten auf der historischen Route

Auf den rund 650 km des Goldsteigs begegnen einem Wanderer viele Sehenswürdigkeiten, die Hinweise auf seine bewegte Vergangenheit aufzeigen. Die Burg Weißenstein gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Region und ihre Geschichte reicht bis in das Jahr 1100 nach Christus zurück. Heute kann man am Bergfried der Ruine Rast machen und eine Aussichtsplattform besteigen, die einen außergewöhnlichen Panoramablick gewährt. Der historische Stadtplatz von Neustadt an der Waldnaab ist ebenfalls einen Besuch wert, denn die Stadt wurde bereits 1218 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Auf Burg Leuchtenberg befindet sich die bekannte Freilichtbühne und bis heute sind noch wesentliche Teile der ursprünglich gebauten Gebäude erhalten und zu besichtigen.

Geschichte und Geschichten auf dem Goldsteig

Wandern im Oberpfälzer Wald und Bayrischen Wald liefert aber nicht nur Geschichtsinteressierten viel Sehenswertes. Auch Naturfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten, denn am Goldsteig wurde ein Naturschutzpark eingerichtet und es gibt auch einen Geopark, in dem die Erdgeschichte der Region wieder lebendig wird. Ob Nord- oder Südvariante – der Goldsteig bietet auf beiden Routen viel Abwechslung, herrliche Landschaften und damit unvergessliche Wandertage für die ganze Familie.